Gemeinsames Projekt der Universitätsallianz Ruhr
Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert ein kooperatives Forschungsprojekt innerhalb der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr), an dem seitens der TU Dortmund Prof. Michael J. Böhm beteiligt ist. Die Fördersumme beträgt rund 100.000 Euro. Die beteiligten Wissenschaftler*innen nutzen die MERCUR-Förderung, um langfristig Kooperationen innerhalb der UA Ruhr aufzubauen. Gut die Hälfte der Förderung wird von der Stiftung Mercator getragen, den anderen Teil finanzieren die Universitäten anteilig.
Am kooperativen Forschungsprojekt „Regionaler Strukturwandel und Arbeitsmärkte“ sind Prof. Michael J. Böhm von der Professur Empirische Wirtschaftsförderung an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der TU Dortmund und Prof. Jens Wrona von der Universität Duisburg-Essen beteiligt. Sie untersuchen, wie sich der Wandel der räumlichen Wirtschaftsstrukturen in Deutschland auf regionale Arbeitsmärkte auswirkt.
Ziel der Kooperation ist es, die Auswirkung des Strukturwandels vor allem auf die Arbeitsangebotsseite (regionaler) Arbeitsmärkte besser zu verstehen. Dabei steht vor allem die über Regionen und Berufsgruppen hinweg variierende Arbeitsangebotselastizität im Fokus der Forschung. Um festzustellen, wie sich regionale Unterschiede und Trends auf regionale Arbeitsmärkte auswirken, führen die Wissenschaftler eine theoretisch fundierte, empirische Analyse durch. Diese soll nicht nur ein besseres Verständnis aktueller Arbeitsmarkttrends wie beispielsweise rückläufiger Lohnungleichheit ermöglichen, sondern auch kontrafaktische Analysen zur Quantifizierung und Projektion mittel- und langfristiger Entwicklungen auf regionalen Arbeitsmärkten veranschaulichen. Dafür kombinieren die Forscher im MERCUR-Projekt Erkenntnisse zur theoretischen Modellierung des regionalen Arbeitsangebots mit Daten zum deutschen Arbeitsmarkt des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Fördersumme ihres Projekts beträgt rund 100.000 Euro.
Die Universitätsallianz Ruhr
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professor*innen gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Zum Projekt Regionaler Strukturwandel und Arbeitsmärkte